Jura,  Studium

Jura Staatsexamen ohne Repetitorium?

Warum ich kein Examen ohne Repetitorium mache.

Als ich Ende August mein Repetitorium bei Hemmer beendet hatte und auf der Suche nach einem neuen Anbieter war, bekam ich häufig die Frage, warum ich überhaupt ein Repetitorium machen möchte. Die Frage ist gut, denn ich hatte sie mir vorher noch nie ernsthaft gestellt.

Ich habe zwar vor Jahren mal von einem Freund das Buch „Examen ohne Repetitor“ (Affiliate Link) geschenkt bekommen und es auch gelesen, aber die Erfahrungsberichte handelten sehr oft von Lerngruppen, eigens erstellten Lern- und Zeitplänen etc. und ehrlich gesagt, traute ich mir das nicht zu.

Gemeinsames Lernen in der Gruppe

Darüber hinaus habe ich jetzt jahrelang „online“ an der Fernuni Hagen studiert, ich wollte endlich mal wieder regelmäßig in einer „Klasse“ sitzen, mit Gleichgesinnten und Leidensgenossen. Ich wollte wieder mehr soziale Kontakte und auch mal „raus kommen“. Gut, dann kam Corona und alles war wieder online, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich das bis zum Herbst 2021 wieder realisieren lässt.

Lerngruppen, Zeit- und Lernpläne

Ausserdem mag ich keine Lerngruppen. Ich weiss nicht warum, aber ich war noch nie der Gruppenlerner. Ich tausche mich gerne aus, aber alles was darüber hinaus geht, ist für mich nicht hilfreich. Zumal diese dann wohl auch häufig nachmittags/abend stattfinden und da kann ich mit 2 Kindern einfach nicht.

Hinzu kommt außerdem, dass ich unbedingt jemanden haben wollte, den ich fragen kann, wenn ich etwas nicht verstanden habe. Ich bin ein auditiver Typ. Wenn man mir etwas erzählt und erklärt verstehe ich es so viel besser, als wenn ich es mir selber anlesen muss.

Unterlagen, Fallbücher, Skripte

Ich wollte außerdem jemanden an meiner Seite haben, der mir einen gewissen Rahmen vorgibt und mir alles Wichtige für das Examen aufbereitet und vermittelt. Ich wollte mich nicht ewig durch diverse Unterlagen wühlen um diese dann selber zusammenzustellen. Ich wollte ein fertiges, bewährtes Paket.

Ich bin jetzt seit Anfang September bei Alpmann/Schmidt und auch dort läuft nicht alles perfekt, aber ich habe meinen Rhythmus gefunden und komme gut mit. Das gibt mir ein gutes Gefühl und Jura macht mir wieder richtig Spaß.

Ich habe jedoch mit einer Freundin gesprochen, die in beiden Examina ein „gut“ geschrieben hat und sie hat kein Repetitorium besucht. Sie hat wohl an die 200 Klausuren geschrieben und darauf ihren Schwerpunkt gelegt. Sie war darüber hinaus auch unglaublich fleißig.

…oder doch Unirepetitorium?

Und dann gibt es noch das uniinternen Repetitorium.An fast jeder Uni mit Juristischer Fakultät wird ein solches angeboten. Bisher habe ich jedoch nicht viel Positives davongeht. Die Veranstalter sind zwar bemüht, aber das reicht halt nicht immer aus. Darüber hinaus haben viele Professoren oder Dozenten keine jahrelange Erfahrung darin, welche Prüfungsfragen ein JPA gerne stellt oder was in welchen Durchgang dran kam. Ich habe das Gefühl, das viele Unis diese heiße Phase des Studiums verpasst haben und jetzt allmählich versuchen nachzuziehen um attraktiv auf Studenten zu wirken.

Es ist wohl letztendlich einfach Typsache und wie gut man sich organisieren kann. Natürlich kann es auch eine Kostenfrage sein, denn die kommerziellen Anbieter sind nicht gerade günstig. Zwischen 140-200€ pro Monat kann man dafür schon mal bezahlen. Dafür bekommt man zwar halbwegs ein Rundum Sorglos Paket, lernen muss man den Stoff jedoch trotzdem alleine.

Wie war das bei Euch? Habt ihr ein kommerzielles oder ein universitäres Repetitorium gemacht?

Alles Liebe,

Caro

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Hemmer versus Alpmann/Schmidt

Hemmer Berlin – mein Fazit

10 Fragen zu meinem Jura-(Fern-) Studium

Wie viel kostet ein Studium an der Fernuni Hagen?

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