
Handlettering für Beginner – Stifte, Bücher, Papier
Wie einige von Euch wissen, habe ich vor ein paar Monaten das Handlettering für mich entdeckt. Seitdem vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht irgendetwas lettere. Es ist mir so in meinen Alltag übergegangen und macht mir einfach großen Spaß.
Ich bekomme häufig Kommentare, dass man ja keine schöne Handschrift habe und dass man das auch so gerne können würde. Eines sei euch gesagt, ich habe eine fürchterliche Handschrift! Zum Glück spielt diese beim Handlettern keine große Rolle, da hierbei die Buchstaben eher gemalt werden. Und außerdem steht immer noch der Spaß im Vordergrund. Also nicht verrückt machen lassen und sich selber unter Druck setzen, dass es gleich zu Beginn perfekt aussehen muss, sondern einfach loslegen.
Was brauche ich?
Am Anfang braucht man zum Handlettering nicht viel. Einen Bleistift, einen schwarzen Fineliner, einen Radiergummi sowie weißes Papier. Ich habe damit begonnen bei Pinterest nach Inspirationen oder Themen zu suchen die ich interessant finde und zu denen ich etwas lettern möchte. Und dann habe ich einfach abgemalt. Da mir das mit dem Fineliner schnell nicht mehr gereicht hat, habe ich mir ein Einsteigerset von Tombow gekauft. Dort waren mehrere Brushpens drin und man konnte sofort loslegen.
Anfangs habe ich noch ganz normales Druckerpapier genommen, habe dann aber gelesen, dass das für die Brushpens nicht so gut sein soll, da die Spitze schneller ausfranst. Also musste glattes 100g Papier her. Dafür bin ich einfach in einen Copyshop gegangen und habe nach 100g Papier gefragt und mir ein 500 Blatt Pack mitgenommen. Wenn ihr einen solchen Laden nicht in der Nähe habt, dann könnt ihr auch dieses hier von Clairefontaine bestellen.
Nach und nach probierte ich mich immer mehr aus, auch mit Farben und Effekten und dann fragte mich meine Freundin Steffi, ob wir nicht mal gemeinsam einen Handletteringkurs besuchen wollen. Ich war sofort begeistert und so stießen wir auf Lisa von Einfach Lilienhaft.
Wir besuchten den Einsteiger Workshop bei ihr und ich machte sogar vor 2 Monaten noch den Advanced Kurs mit. Beide Kurse waren super hilfreich und einfach nur schön. Man lernt dort die richtige Stifthaltung, kann viele verschiedene Stifte ausprobieren und bekommt viele unterschiedliche Schriftarten gezeigt. 4h volle Konzentration aufs Handlettering-so entspannend.
Welche Stifte genau?
Jetzt habe ich euch schon öfter etwas von Brushpens geschrieben. Das sind „Filzstifte“ mit einer Pinselspitze, die mal mehr und mal weniger (abhängig vom Stift) flexibel ist. Diese Brushpens benötigt man z.B. für Brush-Calligraphy, also dort wo die Abwärtsstriche dick und die Aufwärtsstriche dünn gemalt sind.
Meine Liebelingsbrushpens sind die von Edding. Sie liegen gut in der Hand und die Spitze ist nicht zu flexibel. Die Farben sind schön kräftig.
Diese 3 Stifte von Tombow heißen Fudeonsuke und haben mal eine weiche, mittelweiche und harte Spitze. Sie eignen sich super für filigranere Designs oder auch Outlines (Umrandungen).
Neu entdeckt habe ich die Effektstifte und Brushpens von Faber-Castell. Die Farbauswahl ist einfach toll und die Metallic PITT Artist Stifte sehen super schön aus. Toll für Effekte innerhalb geletterter Buchstaben.
Für farbige Akzente benutze ich auch sehr gerne die MALA Stifte von IKEA
Sie haben eine dünne Spitze, aber eine breite Seitenfläche, sodass man damit auch (mit ein wenig Übung) lettern kann. Sie sind außerdem preislich wirklich unschlagbar und auch für Kinderhände gut geeignet.
Da ich ja auch noch ein Bullet Journal habe, in das in immer mal wieder male oder doodle, habe ich mich für die Fineliner in unterschiedlichen Strichstärken von MICRON entschieden. Andere Fineliner von Edding oder Schneider z.B. sind aber auch sehr gut. Mir ist wichtig, dass sie nicht wasservermalbar sind, sondern dort bleiben wo sie sollen.
Dann habe ich noch ein paar Effektstifte in weiß, gold und schwarz. Einige habe ich mal vor Ewigkeiten bei Tchibo gekauft (die gibt es immer mal wieder dort) und einige habe ich von Lisa beim Kurs geschenkt bekommen. Einen weißen Stift empfehle ich euch auf jeden Fall, denn damit kann man so tolle Effekte erzielen.
Welche Bücher?
Es gibt mittlerweile unzählige Bücher zum Thema Handlettering. Mein erstes war das Buch „Handlettering Alphabete“ von Frau Hölle, anschließend habe ich mir das Übungsbuch von Frau Annika und ebenfalls von ihr das Buch über Schmuckelemente besorgt. Alle Bücher sind auf ihre eigene Art und Weise sehr gut gemacht. Inspirationen bekommt man jedoch auch kostenlos über Pinterest. Die Übungsbücher empfehle ich jedoch wirklich, da man damit gezielt üben kann (wie der Name schon sagt).
Und ansonsten üben üben üben und sich einfach ausprobieren.
Mittlerweile handlettere ich alle Karten (Geburtstag, Geburt, Weihnachten etc.) selber. Die Beschenkten freuen sich über die persönliche Karte, auch wenn sie nicht 100% perfekt ist. Der Gedanke, dass man sich Zeit für die Person genommen hat, ist viel wichtiger.
So, und nun ran an die Stifte und loslegen.
Eure Caro
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